Wir reden täglich über unsere Emotionen – aber kennen wir sie wirklich?
Es gibt unzählige Emotionen, und wie ich gerne sage: „Emotionen von Emotionen.“
Wenn du zum Beispiel sagst, du fühlst dich irritiert, könnte dahinter in Wahrheit etwas ganz anderes stecken – vielleicht Neid, Enttäuschung oder das Gefühl, übergangen worden zu sein. Und oft führt uns das noch tiefer zu einem Grundgefühl wie Ärger, Trauer oder Angst.
Das Emotionsrad ist eine visuelle Darstellung unserer Gefühle. Es ist kreisförmig aufgebaut und unterteilt Emotionen in 7 Hauptkategorien, wie z. B. Überraschung, Wut, Glück und Traurigkeit.
Von den Grundgefühlen in der Mitte gehen viele weitere, genauere Gefühle nach außen. Je weiter außen im Rad, desto genauer kannst du dein Gefühl benennen.
Oft fängst du erst ganz außen an und … nein, warte mal – ich erkläre dir einfach, wie man das Emotionsrad nutzt. 😉
Wie nutzt man das Emotionsrad?
1. Stopp-Moment einbauen: Halte kurz inne, wenn du dich emotional aufgewühlt fühlst.
2. Erster Impuls: Was ist das erste Wort, das dir für dein Gefühl einfällt? Zum Beispiel „genervt“.
3. Schau auf das Rad: Finde die Kategorie, zu der dieses Gefühl gehört – und dann schau, welche tieferen oder feineren Begriffe dort noch stehen. Vielleicht entdeckst du: Ich bin nicht nur genervt, ich fühle mich überfordert und nicht gehört.
4. Geh tiefer: Mit jeder Schicht des Rades kannst du deinen Gefühlen mehr auf den Grund gehen. Oft liegt unter der Oberfläche ein viel klareres, ehrlicheres Gefühl verborgen.
Hab keine Zweifel, wenn du dein Gefühl in der gewählten Skala nicht sofort findest. Beweg dich auf dem Rad nach links oder rechts und such weiter. Sei ehrlich zu dir selbst – und du wirst dich selbst besser kennenlernen.
5. Reflektieren & Aussprechen: Wenn du Worte für deine Gefühle findest, kannst du sie besser einordnen, ausdrücken und regulieren – sei es im Gespräch mit dir selbst oder mit anderen.
Du kannst mir auch schreiben – wir können das gern zusammen üben. 😊
Das Emotionsrad kann ein richtig starkes Tool sein, um dir selbst näherzukommen – und es hilft enorm in Beziehungen, Kommunikation und persönlicher Entwicklung.
So habe ich das Emotionsrad mit Dankbarkeit verbunden:
„Ich bin dem Emotionsrad dankbar, das mir zeigt: Ich darf fühlen, ich kann fühlen – und es darf sich gut anfühlen.“
Von Herzen, Lela
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