Kennst du das? „Wenn ich nur das hätte, dann wäre ich glücklicher, oder es wäre einfacher.“ Das denken wir täglich. Wir leben ständig in Erwartungen, träumen von der Zukunft oder fragen uns: „Was wäre, wenn…?“
Doch dabei vergessen wir das Hier und Jetzt. Das Leben passiert jetzt, und wir verlieren diesen Moment tagtäglich – nur wegen unserer Erwartungen.
Ich sage nicht, dass wir überhaupt nicht an die Zukunft denken sollen. Natürlich muss jeder planen und sich Gedanken über das Kommende machen. Aber ich spreche von diesen ständigen Erwartungen, die uns das gegenwärtige Lebenverpassen lassen. Dieses Gefühl von: „Wenn ich das hätte, dann wäre alles einfacher.“
Wenn du dich darin wiedererkennst, dann ist diese Übung genau richtig für dich. Du brauchst nichts dafür lernen. Du musst weder deinen Alltag noch dich selbst verändern. Alles, was du tun solltest, ist dich aufmerksamer wahrzunehmen. Wenn du bemerkst: „Oh, ich verliere mich gerade in Erwartungen“, dann halte kurz inne. Schau wo du dich jetzt befindest. Spüre den Moment.
Denn selbst wenn du im Lotto gewinnst und in deinem Traumhaus lebst, wird dein Kopf schnell eine neue Erwartung erschaffen.
Dieses Denken hört nie auf: „Jetzt habe ich mein Traumhaus, aber wenn ich noch das Auto hätte, dann wäre ich richtig glücklich.“
Und wenn du das Auto hast, kommt der nächste Gedanke:
„Jetzt habe ich mein Traumhaus und mein Auto, aber wenn ich noch den perfekten Job hätte, dann wäre ich wirklich zufrieden.“
Versuche einmal bewusst wahrzunehmen, wie oft du so denkst. Und wenn du merkst, dass diese Gedanken dein Leben beeinflussen, dann übe deine Kopf zu steuern.
Du kannst diese Übung wunderbar mit Dankbarkeit verknüpfen und beide gemeinsam praktizieren.
Von Herzen, Lela
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