Ich schreibe diesen Text, weil Selbstentwicklung oft damit beginnt, sich mit der eigenen Kindheit auseinanderzusetzen. Viele von uns haben, bewusst oder unbewusst, gelernt, bestimmte Gefühle zu unterdrücken oder zu hinterfragen.

Eine Erfahrung die weh tat und gleichzeitig gut getan hat...

Bezüglich meiner letzten zwei Texte möchte ich in diesem Text etwas beleuchten.Ich bin mir sicher, durch meine Selbstentwicklung, viele Bücher, viele Codes, viele Podcasts und alles, was ich erlebt und gelesen habe, dass alles in unserer Kindheit beginnt.

„Du hattest doch Mama und Papa“, sagten sie. Und ja ich hatte sie. Aber heute weiß ich: Anwesenheit ist nicht gleich Liebe.

Ich schreibe heute wieder einen persönlichen Wiedererfahrungsbericht. Einen, der tief geht. Einen, den ich mir früher nie erlaubt hätte zu schreiben. Denn allein der Gedanke, dass in meiner Kindheit vielleicht etwas gefehlt hat war für mich lange unvorstellbar. Ich bin über 30, und es hat Jahre gedauert, bis ich mir selbst eingestehen konnte: Ein Bedürfnis von mir wurde nicht erfüllt.

Ich arbeitete in einem Job den ich nicht mochte. Genauer gesagt, in einem Job, der mein inneres Selbst nicht vollständig erfüllte. Ich war nicht in der Lage, zu kündigen – weder aus finanziellen Gründen noch wegen der Bürokratie. Und das hat mich so genervt! Ich war frustriert und genervt. Es ist unglaublich, wie viel Energie ich darauf verwendet habe, über etwas nachzudenken das ich eigentlich gar nicht wollte.

Aufstehen, funktionieren, arbeiten, schlafen. Und dann wieder von vorn. Eine Dauerschleife.Das kann nicht der Sinn des Lebens sein. Das Leben sollte nicht so sein. Es sollte nicht schwer sein. Es sollte uns nicht erschöpfen, sondern Freude bringen – uns glücklich machen, bewegen, motivieren.

Ich muss diesen Text schreiben, damit du mich noch besser kennenlernen kannst.

Ich weiß nicht, woher du kommst. Ich weiß nicht, welchen kulturellen Hintergrund du mitbringst.Du bist vielleicht Mutter, Bruder, Tochter, Vater oder Ehepartner. Du bist Mitarbeiter. Das sind unsere sozialen Rollen. Wir leben diese Rollen, und vieles davon tun wir mit vollem Elan. Soziale Rollen sind wichtig.

Ich bin weder Psychologin noch Coach. Ich teile nur meine Erfahrungen – in der Hoffnung, dass sie jemandem Mut machen, sich auf die Reise der Selbsterforschung zu begeben.